70 Tore in 60 Minuten

- SG letztendlich mit deutlichem Erfolg über Stuttgart

Die SG Flensburg-Handewitt startete mit einem Sieg in den Wonnemonat Mai. Sie schlug am Samstagabend den TVB Stuttgart in einer torreichen und schnellen Partie mit 39:31 (16:14). Die besten Torschützen waren Emil Jakobsen (11/5), Simon Pytlick (7) und Lukas Jørgensen (7).

Mads Mensah machte das erste Tor. Der Däne bildete zunächst zusammen mit Simon Pytlick und Teitur Einarsson die zweite Reihe. Nach den Berichten vom Training hätte wohl niemand auf diese Startaufstellung gewettet. Es war ein flottes Spiel. Mit zwei Gegenstößen in Folge besorgte Emil Jakobsen das 4:2. Was er kann, kann ich auch, dachte sich wohl Lukas Jørgensen. Der Kreisläufer erwischte einen Pass der Stuttgarter, eilte nach vorne und lochte zum 7:4 ein. Party-Alarm in der ausverkauften „Hölle Nord“! Die SG erwischte einen richtig guten Auftakt. Nach gut einer Viertelstunde hieß es schon 11:5. Ein paar Minuten weiter ein kleines Tief: Stuttgart verkürzte auf 14:11. Die SG Bank nahm ihr erstes Team-Timeout. Stehende Ovationen kamen von den Rängen. Die Dominanz der ersten Minuten kehrte aber nicht zurück. Im Gegenteil: Mit dem Pausensignal fing sich die SG das 16:14.

Bis zum Schluss mit Energie
Der Wiederbeginn misslang. Es war noch nicht einmal eine Minute gespielt, und der Ausgleich war gefallen. Emil Jakobsen scheiterte beim Siebenmeter an TVB-Keeper Silvio Heinevetter. Die SG musste nun richtig arbeiten. Gut, wenn man einen so dynamischen Spieler wie Simon Pytlick in seinen Reihen hat. Er markierte das 19:17. Auch Teitur Einarsson und Mads Mensah trugen mit forschen Antritten ihr Scherflein dazu bei, dass die Hausherren in Führung blieben. Auf der anderen Seite ließ die 6:0-Deckung zu viel zu. Im Gehäuse stand zwischenzeitlich Kevin Møller, der beim 26:23 mit einer tollen Parade glänzte. Im Gegenzug erhöhte Simon Pytlick. Die SG hatte wieder alles im Griff, die Nordtribüne feierte: „Ole, ole, ole!“ Emil Jakobsen agierte mit hoher Effizienz und schloss aus spitzem Winkel zum 31:27 ab. Ein Kempa-Trick klappte allerdings nicht ganz. Die Stuttgarter versuchten es häufiger mit einem zusätzlichen Feldspieler – nicht immer erfolgreich. Lukas Jørgensen eilte gen verwaistes Gehäuse und kullerte den Ball zum 34:29 in die Maschen. In der Schlussphase tat die SG sogar noch etwas für das Torverhältnis. Während die stehenden Ovationen durch das Rund hallten, erzielten Lukas Jørgensen den 39:31-Endstand. Nach der Länderspiel-Unterbrechung folgen nur noch vier Spiele der LIQUI MOLY HBL und die EHF Finals Men.

SG Flensburg-Handewitt – TVB Stuttgart   39:31 (16:14)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (4 Paraden), K. Møller (1 Parade) – Pytlick (7), Golla (3), Einarsson (4), Mensah (4), Gottfridsson, Jørgensen (7), Hansen (3), Pedersen, Jakobsen (11/5), L. Møller
TVB Stuttgart: Heinevetter (5/1 Paraden) – Serrano, Fernandez (3), Hanusz (5), Lönn (8), Ivankovic, Röthlisberger, Nicolaus, Forstbauer (2), Zieker (1), Pfattheicher, Maric (6), K. Häfner (6), Slaninka
Schiedsrichter: Thöne/Zupanovic (Berlin); Zeitstrafen: 2:10 Minuten (Golla 2 – Nicolaus 4, K. Häfner 2, Zieker 2, Slaninka 2); Siebenmeter: 6/5:2/2 (Jakobsen scheitert an Heinevetter); Zuschauer: 6300 (ausverkauft)
Spielverlauf: 0:1 (2.), 1:2 (3.), 4:2 (6.), 5:4 (8.), 9:4 (11.), 11:5 (16.), 11:7 (18.), 13:8 (21.), 14:9 (22.), 14:11 (25.), 16:12 (27.) – 16:16 (31.), 17:17 (32.), 19:17 (36.), 20:19 (39.), 22:20 (40.), 23:22 (42.), 25:22 (44.), 27:23 (46.), 29:24 (48.), 29:26 (49.), 31:27 (51.), 32:29 (53.), 34:30 (55.), 36:31 (57.)